Seit dem 24. Februar 2022 herrscht ein regelrechter Krieg in der Ukraine, die vom russischen Regime militärisch angegriffen wird. Dieser Konflikt hat eine riesige Flüchtlings- und humanitäre Krise verursacht. Millionen Flüchtlinge flohen vor dem Krieg in andere Länder, viele davon nach Polen. Menschen, die in der Ukraine geblieben sind, sind einer direkten Bedrohung für Leben und Gesundheit, enormen Schäden an Wirtschaft und Infrastruktur sowie einem fehlenden Zugang zu vielen Produkten ausgesetzt. Internationale Organisationen, Regierungen, lokale Regierungen und Nichtregierungsorganisationen auf der ganzen Welt stehen vor der Herausforderung, Flüchtlinge zu unterstützen, den in der Ukraine verbliebenen Menschen humanitäre Hilfe zu leisten und sich am Prozess des Wiederaufbaus dieses Landes nach den Kriegsschäden zu beteiligen.
Seit Beginn dieser Invasion leistet die Diakonie Polen Hilfsarbeit für die vom Krieg betroffenen Menschen. Viele dieser Aktivitäten werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durchgeführt – der Diakonie Katastrophenhilfe und vielen anderen polnischen und ausländischen Diakonie- und Hilfsorganisationen, lutherischen und reformierten Gemeinden sowie lokalen Regierungen. Unsere Initiativen werden auch von vielen Privatpersonen unterstützt.
Bereits am 24. Februar 2022 haben der Präses der Diakonie Polen und der leitende Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen einen gemeinsamen Spendenaufruf zur Unterstützung der Ukraine ausgesprochen. Sie haben u.a. geschrieben: „Ein Leben in Frieden und das Gefühl der Sicherheit, sie sind das Recht eines jeden Menschen. Aus diesem Grunde dürfen wir demgegenüber, was unseren Nachbarn geschieht, nicht gleichgültig verharren. Als Christen sind wir gehalten, unserem Nächsten in Not Barmherzigkeit zu erweisen, ihn aktiv zu unterstützen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen“ (lese mehr über diesen Aufruf hier).
Unterstützung für Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt (wirtschaftliche Inklusion) – das Programm bietet Unterstützung für Flüchtlinge, die Hilfe bei der Verbesserung ihrer beruflichen Qualifikationen, dem Erlernen einer Sprache oder der Feststellung ihrer Ausbildung und Fähigkeiten benötigen. Ziel des Programms ist es, die Position von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt in Polen zu stärken. Das Programm wird von Diakonie Polen in Zusammenarbeit mit der Diakonie Katastrophenhilfe mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts durchgeführt.
Unterstützung für Flüchtlinge bei der Anmietung einer Wohnung (cash for rent) – ein Unterstützungsprogramm für Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Mietmarkt. Das Programm übernimmt die Unterstützung von Flüchtlingen, die sich derzeit in einer schwierigen Wohnsituation befinden und das Potenzial haben, während des Programms unabhängig zu werden. Das Programm läuft von September 2023 bis Juni 2024 und zielt darauf ab, mittel- und langfristig die Wohnsituation von Flüchtlingen in Polen zu verbessern. Das Programm wird von Diakonie Polen in Zusammenarbeit mit der Diakonie Katastrophenhilfe mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts durchgeführt.
Bargeldwinterhilfeprogramm – im Herbst 2023 erhalten rund 3.000 der bedürftigsten Flüchtlinge aus der Ukraine eine einmalige Bargeldhilfe, um sie bei der Deckung ihrer Grundbedürfnisse im Winter zu unterstützen. Das Programm wird von Diakonie Polen in Zusammenarbeit mit der Diakonie Katastrophenhilfe mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Humanitären Hilfe des Auswärtigen Amts durchgeführt.
Bargeldhilfeprogramm – zusammen mit der Diakonie Katastrophenhilfe und in Zusammenarbeit mit evangelischen Kirchengemeinden und lokalen Regierungen hat die Diakonie Polen im Sommer 2022 fast 20.000 bedürftigsten Flüchtlingen aus der Ukraine regelmäßig drei Monate lang finanzielle Unterstützung gewährt. Über 16.000 von ihnen erhielten später zusätzlich eine einmalige Winterbeihilfe. Im Frühjahr und Sommer 2023 haben die Diakonie Polen und Diakonie Katastrophenhilfe die nächste Phase dieses Programms durchgeführt. Im Rahmen dieser Phase haben über 7.500 weitere Menschen drei Monate lang Hilfe erhalten.
Unterstützung für Kirchengemeinden, die Flüchtlinge aufnehmen – gemeinsam mit der Diakonie Katastrophenhilfe und weiteren Partnern unterstützte die Diakonie Polen über 60 evangelische Gemeinden und Institutionen, die Flüchtlinge aufgenommen haben oder aufnehmen wollen. Dies ermöglichte ihnen, die Räumlichkeiten für die Aufnahme von Flüchtlingen anzupassen und die Integrationsprogrammen durchzuführen.
Unterstützung von Integrationsprogrammen – die Diakonie Polen hat gemeinsam mit der Diakonie Katastrophenhilfe und weiteren Partnern die Sprachkurse, Sommerfreizeit, Reisen und Aktivitäten für Geflüchtete aus der Ukraine mitfinanziert.
Transport von Flüchtlingen – die Diakonie Polen hat, in Zusammenarbeit mit anderen Partnerorganisationen, den Transport von Flüchtlingen nach Polen und andere Länder koordiniert.
Sachspende – die Diakonie Polen hat Transporte mit Sachspende zu verschiedenen Aufenthaltsorten von Flüchtlingen koordiniert. Sie hat in diesem Bereich regelmäßig mit dem Humanitären Hilfszentrum in Nadarzyn bei Warschau kooperiert.
Unterstützung für Menschen in der Ukraine – die Diakonie Polen hat, in Zusammenarbeit mit anderen Partnerorganisationen, die Transporte mit Sachspende für Menschen, die sich in der Ukraine aufhalten, mitorganisiert.
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